Das Laborgelände

Falcon lächelte und er freute sich, zum ersten Mal seit langem, richtig. Er freute sich, ein guten Rudelgefährten gewonnen zu haben. "Es wird alles klappen Arion. Da bin ich mir sicher. Viel Glück, wir sehen uns dann morgen. Du schaffst das." sagte er mit ehrlicher Zuneigung. Als Arion schließlich verschwunden war, sah Falcon zu Ben. "Sollen wir unsere Kleider zusammensuchen?" Ben nickte. "Okay, komm." Die beiden gingen in den Zwinger, in dem sie ihre Kleider aufbewahrt hatten. Falcons Kleider, die er mit 12 getragen hatte, waren schon längt nicht mehr brauchbar. Doch in Bens Kleidung könnte er sich noch reinquetschen. Er zwängte sich in die kurze Hose, doch als er versuchte, sich in das T-shirt zu zwängen, riss es. "Na toll." meinte ben. "Jetzt haben wir nichts mehr. Warum hast du auch so breite Schultern?" falcon zuckte mit den Schultern. "Dann müssen wir eben improvisieren." Kurzerhand nahm er die andere Hose und riss sie am Hosenbund ein Stück weit ein. "So, jetzt passt du rein." Ben schaffte es tatsächlich, sich in die Hose zu zwängen, auch wenn es ziemlich bescheuert aussah. "Immerhin müssen wir dann nicht nackt herumlaufen." meinte Falcon. "Ja, aber halbnackt." knurrte ben und sah auf seinen nackten Oberkörper herab. Falcon war muskulös und hatte sogar ein Sixpack, doch er selbst hatte gar nichsts. "Keine Sorge, wenn wir draußen sind, besorgen wir uns etwas." sagte Falcon zuversichtlich und lächelte ben zu. Dann verwandelten sich dich beiden und legten sich auf ihre Lieblingsplätze, um zu schlafen. Falcon lag noch lange wach und dachte an den nächsten Tag. Arion würde es bestimmt schaffen. Hunderprozentig. Dann würden sie zusammen fliehen und ein neues Leben aufbauen. Gemeinsam im Wald, wie ein richtiges Rudel.
Irgendwann schlief Falcon dann ein.


[So, hiermit ist der erste Plot beendet und der zweite beginnt. Du beginnst einfach, wie Arion am nächsten Tag zu Labor geht. Viel Spaß ]

Morgen war es also so weit. Das Praktikum sollte beginnen. Arion schluckte bei dem Gedanken daran. Sicher war es aufregend, doch seine seit Kurzem dazu gewonnenen Wolfsgeschwister schon wieder verlassen zu müssen, machte ihn traurig und der Gedanke an das Innere des Gebäudekomplexes bedrückte ihn. Was da drin wohl alles passiert? Eigentlich widerstrebte ihm das Ganze völlig, doch um seine Wolfsgeschwister zu retten, würde er auch einem Bären gegenübertreten. Vielleicht ist das eine Art Bär, dem ich begegnen muss. dachte er bei sich und freundete sich damit an, daß das vielleicht Seine Prüfung war, um sich des Rudels würdig zu erweisen. Ja, sie sollten stolz auf ihn sein. Er würde sie nicht freiwillig da drin lassen. Er verabschiedete sich von den beiden, mit den Worten: "Bis die Tage dann. Möge unser Vorhaben gelingen. Ihr seid echt toll. Danke, daß ich dazu gehören darf. Ich glaube, ich hatte noch nie soviel Freude daran, einer zu sein." Dann zog er sich aus, sortierte die Kleidung zu einem handlichen, festen Bündel und nahm seine Wolfsgestalt an.
Arion schnappte sich das Bündel und lief, ohne zurück zu schauen, zu seiner Höhle. Dort deponierte er erneut die Sachen und wanderte um das Laborgelände herum, um zu sehen, ob er irgendeinen Ort ausser Acht gelassen hätte.
Er nahm sich vor, danach dann einen weiteren mit Beobachten zu verbringen. Vielleicht tat sich am Tor noch etwas anderes, zu anderen Zeiten, die er noch nicht abgedeckt hatte. Sollte alles gut gehen, würde er das komplette Gelände mit den entsprechenden Abläufen im Sinn haben, wenn er das Praktikum in Menschengestalt anträte. Und genau das hoffte er sehr...

Als Arion klar wurde, daß die anderen ihn jetzt wahrscheinlich nicht verstanden, nahm er wieder die Menschengestalt an.
"Ihr seht echt gut aus. Viel besser als ich. Naja, so denkt man als Mensch vielleicht. Ist schon seltsam. Ich zieh' mir was an." Sagte er und suchte das Gebüsch auf, unter dem seine Sachen versteckt waren. Während er sie suchte bekam er schon etwas Angst, bei dem Gedanken, so nah bei den Menschen zu sein und die ganze Zeit in Menschengestalt. Die Wolfsgestalt war ihm echt lieber. Und das er nicht so ganz die Wahrheit gesagt hatte, über das Üben der Verwandlung war zwar blöd, aber doch sicher nicht wirklich schlimm. Nachdem er sich angezogen hatte, ging er zurück zu Falcon und Ben. "Oder sollte ich jetzt schon zu den Menschen gehen? Ist eigentlich egal. Was meinst Du Falcon?"

Das Verwandeln klappte also, war aber etwas kühl, so ohne Fell. Arion wandelte noch ein paar Mal hin und her und behielt schließlich seine Wolfgestalt. Dann kam er zurück zu Ben's Frage. "Du siehst gut aus, Ben. Alles in Ordnung. Und Du auch, Falcon. Wenn ich da so an mein menschliches Aussehen denke, naja...Aber wahrscheinlich ist das immer so, daß man mit sich irgendwie unzufrieden ist. In der Wolfsgestalt interessiert mich das wesentlich weniger. Über Nacht bleibe ich so. Morgen früh wandle ich dann wieder und geh' zum Praktikum. Wir sehen uns dann, wenn sie mich nehmen, vielleicht erst drinnen wieder. Aber ihr erkennt mich ja, denke ich zu mindest....Außerdem," und nun geriet Arion wieder ein Wenig ins Plappern, "wenn ich erstmal da drin bin und euch befreit habe, machen wir uns eh aus dem Staub. Man, wird das ein Leben. Dann köpnnen wir zusammen jagen und spielen und vielleicht suchen wir gemeinsam meine Familie, oder was von ihr übrig ist." Dann atmete er tief durch und sah die beiden fragend an. Dabei setzte er sich wieder und putzte sich ein Wenig.

Falcon nickte. "Du bist schon ganz gut. Keine Angst, wenn du es besser kannst, tut es nicht mehr so weh." sagte er freundlich und musterte neugierig Arions menschliche Gestalt. Kein Zweifel, die Wolfsgestalt passte besser zu ihm. Falcon konzentrierte sich. Er hatte sich schon lange nicht mehr verwandelt. Doch dann ging alles ganzs schnell. Er schoss in die Höhe, das Fell verschwand und schon war er ein Mensch.
Falcon fühlte sich etwas nwohl, doch er zeigte es nicht und sah zu Ben. "Jetzt du."
Ben scluckte, er beherrschte das Verwandeln nicht so gut und er hasste die Schmerzen und die Anstreung. Doch das half ihm jetzt nicht, er musste es tun. Ben konzentrierte sich,und dann, ganz langsam, spürte er die zerreißenden Schmerzen.
Als die Verwandlung vollzogen war, keuchte Ben vor Anstrenung und spürte erleichtert, wie die grässlichen Smcherzen verschwanden. Er sah Falcon und Arion an. "Und?"

Arions Blick glitt ein Wenig in Erinnerungen ab. Hoffentlich tut das nicht wieder so weh...mag ich ja gar nicht, wenn etwas so sehr weh tut. War nicht so prickelnd, oder vielleicht gerade deshalb...
"Ich weiß, das muss sein. Auch wenn ich das lange nicht gemacht habe. Ob es sehr weh tun wird?" Er schaute Falcon ängstlich und fragend an. Sein Blick nahm die bestimmten aber freundlichen Gesichtszüge Falcons auf und ohne eine Antwort abzuwarten, legte sich Arion auf die Seite. Er konzentrierte sich darauf, seine menschliche Gestalt anzunehmen. Erst nur zögernd, dann etwas rascher, vollzog sich die Verwandlung. Es war ein Gefühl von gestreckt werden und gleichzeitig so als drückte etwas von verschiedenen Seiten an ihm herum, um ihn in eine andere Form zu bringen.
Es tat tatsächlich weh und Arion kullerten ein paar Tränen über das, jetzt menschliche, Gesicht.

Er rappelte sich ungelenk auf und setzte sich auf den Boden. Er schaute Falcon an. "Scheint ja noch zu klappen. Wollt ihr auch?" Dann erwartete er gespannt, wie das wohl bei den anderen funktionierte.

Falcon nickte und dachte eine weile nach. Das Arion ihn 'Boss' genannt hatte, war zwar mehr als scherz gemeint gewesen, doch es stimmte auch. Falcon war der Rudelführer, was die anderen aktzeptierten. Schließlich versuchten sie, wie ein richtiges Wolfsrudel zu leben und da gab es eben einen Rudelführer. "Nun," setzte er an. "Das ist keine schlechte Idee. Wenn du ein Praktikant bist, dann kannst du dich im Labor aufhalten ohne groß aufpassen zu müssen. Sie würden dir vertrauen und du hast einen Grund, dich im labor aufzuhalten." falcon sah zu ben. "Was hälst du davon?" Ben nickte. "ja, eigentlich hört sich das nach einem Plan an. So könnten wir es machen. Allerdinsg sollten auch ich und Falcon kurz das Verewandwln üben, wir beherrschen es zwar, doch man weiß ja nie. Kleider haben wir noch. Sie wird vieleicht etwas zu klein sein, aber es wird gehen." Falcon nickte. "Wie steht es mit deiner Verwandlung?" er blickte Arion fragend an.

Arion lächelte, als er die anderen sah und wedelte mit der Rute. "Hallo, Leute. War das spannend. Ich hab' einen großes Auto gesehen, das hat wohl irgend welche Dinge gebracht. Es roch nach Chemie und Nahrung. Am Tor passt immer jemand auf. Wenn ich da rein will, muss ich das unbedingt in Menschengestalt. Sonst geht es nicht. Wenn ich drin bin muss ich gut aufpassen, mich nicht zu verwandeln. Ihr wißt schon...Sonst bin ich auch da drin. Ich hab' mir überlegt, das ich vielleicht anfragen könnte, ob ich dort ein Praktikum oder so was machen kann. Auf die Weise wäre es vielleicht einfach, hinein zu gelangen. Vorausgesetzt sie nehmen mich. Aber das würde sich sicher lohnen. Der am Tor hat mich angefasst. War für meinen Geschmack viel zu nah." Jetzt grinste Arion breit und herausfordernd. "Der kann froh sein, daß wir einen Plan haben, sonst hätte ich mir das nicht gefallen lassen. Da könnte ja jeder kommen. Was hälst Du von der Idee mit dem Praktikum, Falcon, Boss?" Wieder lächelte Arion. Scherzhaft hatte er das "Boss" nachgesetzt, dennoch klang auch ein Wenig Ernst darin, so daß zu vermuten war, daß dieser junge Wolf einfach noch keine Rudelerfahrung hatte. Auch Arion setzte sich und wartete auf Falcon's weitere Anweisungen.

Falcon lag dösend im Außengehege, als er plötzlich Arions Geruch vernahm. Sofort sprang er auf, bellte kurz und trabte zum Zaun, wo Arion bereits wartete. Falcon nickte ihm zu. "Und? Was hast du gemacht? Hast du irgendwas herausgefunden?" Ben kam dazu und lächelte Arion zu. "Schön dich wiederzusehen." Falcon setzte sich nieder und sah Arion erwartungsvoll an. Ich bin gespannt, was er rausgefunden hat. Bestimmt hat er sich schon verwandelt... Er eicht nach Mensch. Das kann aber auch ein Forscher gewesen sein... Ob er mit ihnen kontakt hatte?

Erleichtert, über den erfolgreichen Ausflug in die menschliche Zivilisation, machte Arion sich auf den Rückweg. Immer wieder sah er sich um, ob ihm jemand folgte. Bevor er in den Wald abbog, schaute er besonders aufmerksam um sich. Als er niemanden sah, setzte er seine menschlichen Schritte in Richtung seiner Höhle. Dort angekommen entkleidete er sich, brachte die Sachen in eine kompakte Bündelform, die er als Wolf tragen konnte und verwandelte er sich wieder in seine Wolfsgestalt.

Bevor er die Höhle verließ, nahm er wieder sichernd Witterung auf. Als alles sicher war, nahm er das Kleiderbündel und trabte zum Aussengehege des Labors. Schon ausserhalb der Sichtweite witterte er nach irgendwelchen Gefahren und verbarg das Kleiderbündel unter einem dichten Gebüsch. Erst als er sich sicher fühlte ging er bis an den Zaun. Dort erwartete er, auf Falcon und Ben zu treffen, die hoffentlich neugierig seiner Erzählung harrten.
Schon auf dem ganzen Rückweg machte er sich Gedanken darüber, was von all dem er erzählen sollte. Ich werde von den beobachteten Dingen und Leuten erzählen. Dem LKW, dem Forscher der ihn einließ und so, von merkwürdigen Zetteln an den Bäumen und davon, daß ich eine Idee habe. Ich werde auf keinen Fall von dem schon vereinbarten Praktikum sprechen. Ich sollte ja eigentlich vorher das Verwandeln üben...macht ja nichts, mach' ich das eben, wenn ich wieder bei den anderen bin.
Dann stand er vor dem Zaun und schaute erwartungsvoll hindurch.

t, als Mensch [color=green]grün zu schreiben ]

Max musterte Anton, dann nickte er. "Gut, das geht klar. Also, bis morgen mittag. Du kannst wärend der Mittagspause kommen, also zwischen 13 und 14 Uhr." Max schüttelte dem ungen Mann die Hand. "Eine Bezahlung gibt es selbstverständlich, darüber können wir morgen reden." Er nickte Anton freundlich zu, dann ging er zurück in sein Häuschen und setzte einen Kaffeee auf. Der Junge schien geeignet für den Job, zumal er sich für Wölfe interssierte. Außerdem schinen ihm die Gefahren, die auf ihn zukamen, nichts auszumachen. Lächelnd nahm Max eine Lieferung entgegen, dann trank er Kaffee und las wie üblich die Tageszeitung.

Arion, also Anton, wunderte sich sehr über diese Ausführungen des Mannes. Fenriswölfe sollen also gefährlich sein. Für jemanden, der ihnen böses will sicherlich. Innerlich grinste er über diese menschliche Fehleinschätzung und Arroganz. Er lächelte freundlich, als er antwortete: "Ja, ich bin sehr interessiert, aber ich muss erst zu Hause Bescheid geben. Schließlich wollte ich nur einen kurzen Spaziergang machen. Da unser Telefon kaputt ist verbleiben wir am Besten so, daß ich morgen gegen Mittag wieder herkomme und bei Ihnen vorspreche. Dann können wir auch darüber reden, ob es eine kleine Bezahlung für den Job gibt. Wäre ideal, aufgrund unserer finanziellen Lage, ist aber nicht zwingend erforderlich. Äh...ich glaube, das wäre von meiner Seite dann erstmal alles. Also, bis morgen dann?" Arion (Anton) hielt dem Mann die ausgestreckte Hand hin, um sich zu verabschieden.

[Wichtiger Link: *Klick* ]
Max musterte den jungen Mann vor sich. Er schien eigentlich geeignet für den Job, doch Max wollte nicht voreilig handeln. "Naja, also du übernimmst leichte Aufgaben im Labor, schaust vor allem zu, hilfst und assestierst den Forschern und bist nebenbei das Mädchen für alles." Max grinste freundlich. "Zum Beispiel kannst du die Wölfe füttern. Das ist nicht ungefährlich, aber du scheinst dich ja tatsächlich zu interessieren..." Max überlegte kurz. "Naja, da sie ja auch Menschen sind, überschreitet ihre Vielfältigkeit an Gefühlen und Emotionen die der echten Wölfe um einiges, das ist es, was sie so gefährlich macht. Sie mögen uns nicht, haben Angst vor uns, hassen uns, weshalb wir immer vorsichtig sein müssen, wenn wir uns ihnen nähern, da sie uns mit großer Wahrscheinlichkeit angreifen wollen. Wenn du also den Job willst, musst du dir im Klaren darüber sein, dass die Arbeit nicht ganz ungefährlich ist. Die Fenriswölfe haben das Aussehen eines Menschen und das eines übernatürlich großen Wolfes. Da sie allerdings die Emotionen und Denkweise der Menschen haben, kann man ihnen nichts beibringen, oder sie zähmen." Max verstummte und musterte den jungen Mann genau, der sich als Anton vorgestellt hatte. "Gut. Wenn du den Job immernoch willst, dann lade ich dich auf ein Pläuschen in meine bescheidene Hütte ein." sagte er scherzend und deutete auf das kleine Häuschen, in dem er arbeitete.

Arion fuhr erschrocken zusammen. Er machte einen Schritt zur Seite und drehte sich um. Für einen Moment mußte er sich innerlich sehr zusammenreißen, um nicht "aus der Haut zu fahren". Er duckte sich kurz ab, in Erwartung eines Angriffes, entspannte sich aber sofort wieder, als dergleichen nicht erfolgte.
"Man, haben Sie mich erschreckt. Puh, das mit den Wölfen hier macht ganz schön nervös, wie es scheint." lächelte er verlegen. "Ich...äh...mache einen Spaziergang. Dabei hab' ich mich gefragt, was wohl auf diesen Zetteln steht, in der Tat. Ein Praktikum? Wäre genau das, was ich brauche." Nachdenklich strich er sich übers Kinn. "Was muss ich denn da so tun? Gibt es hier tatsächlich richtige Wölfe? Ich will unbedingt welche sehen. Sind die wirklich so gefährlich? Oder kann man denen auch so Sachen beibringen wie Sitz, Platz und so? Sie müssen mir alles über sie erzählen." Sagte Arion. Dann fügte er hinzu: "Mein Name ist..." Und an dieser Stelle beschloss er, nicht seinen richtigen Namen zu gebrauchen, "An..ton. Und ich könnte erst Morgen anfangen, falls Sie mich nehmen würden" Etwas unsicher, jedoch mehr neugierig erwartete er die Antwort seines Gegenübers.

[Ich möchte dich höflichst daraufhinweisen, dass Falcon Arion gebeten hat, die Verwandlung bei ihm und Ben zu üben. Nur so als Tipp nebenbei ]

Der nächste Tag verlief für Max wie immer. Ein paar Lieferungen, Kaffeepause um 13:00 Uhr. Es hatte sich sogar ein junger Mann als Praktikant beworben, doch bei einem kurzen Gespräch mit diesem, wusste Max sofort dass er ungeeignet war und hatte abgesagt. Gelangweilt und genervt studierte er die Tageszeitung, als ihm ein Mann ins Auge stach, der schon längere Zeit um das Labor herumstrochlte. Der Mann schine noch recht jung, villeicht mitte 20. Er war etwas kräftiger, doch auch an Muskeln fehlte es ihm nicht. Kurz entschlossen verließ Max sein Häuschen und ging zu dem jungen Mann. "He! Was suchts du hier?" fragte er etwas schroff. "Intressierste dich für den Job?" Max sprach schon um eine ganze Ecke freundlicher und deutete auf einen seiner Praktikanten gesucht- Zettel.

Arion verbrachte, nachdem er einen Tag lang die Ereignisse im Zugangsbereich zum Labor beobachtet hatte, die erste Hälfte des folgenden Tages damit, die Wandlung zu üben. Zuerst war es schwer, denn er hatte schon längere Zeit in seiner Wolfsgestalt zugebracht. Sein Körper schien sich beinahe dagegen zu wehren, wieder in die ursprüngliche, menschliche Gestalt zu wechseln. Doch nach und nach wurde ihm das Brennen, Kribbeln und Verschieben der Körperteile vertrauter. Ja, es verlor sogar den heftigsten Schmerz. Dennoch blieb es irgendwie befremdlich und unangenehm. Vielleicht lag es auch daran, dass er es so oft hintereinander versuchte. Wie auch immer. Schließlich blieb er gegen Mitte des zweiten Tages in menschlicher Gestalt und zog seine alten Sachen an. Auch daran musste er sich erst gewöhnen, es war ihm fremd geworden.
Schließlich machte er sich daran, die Umgebung in menschlicher Gestalt zu erforschen, die er nun, mit seinen menschlichen Augen, ein Wenig anders kennen lernte. Auch für diese Umorientierung ließ er sich Zeit. Dann bewegte er sich nicht nur durch den Wald, sondern auch zur Strasse. Am Strassenrand spazierte er, möglichst unauffällig, in Richtung des Labors. Immer wieder um sich blickend, ob er etwas ungewöhnliches oder gar bedrohliches bemerkte.
Seine Wachsamkeit fiel ihm selbst auf. Ja, die alte Vorsicht, immer nützlich, hoffe ich.

Hier ist das Labor, in dem die Fenriswölfe leben.
Sie halten sich in ihren Zwingern und im Außengehege auf.
Zur Zeit gibt es kaum Versuche, so dass die Wölfe die Forscher nur zur Fütterung zu Gesicht bekommen.